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Posted by Katrin Skora on 17. März 2021
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Wohnungskauf in drei Schritten – Teil 1: Worauf sollten Eigennutzer achten?

Wenn ein Hemd in der verkehrten Größe, ein defektes Elektrogerät oder gar ein unpraktisches Möbelstück gekauft wird, ist das zwar ärgerlich, zumeist kann der Fehlkauf aber mithilfe des Kassenbons umgetauscht werden. Der Erwerb einer Immobilie ist hingegen eine Lebensentscheidung, weshalb Fehler besser vermieden und Potenziale voll ausgeschöpft werden sollten.

In Deutschland gelten für den Immobilienkauf strenge Vorschriften – vor allem zu Ihrem Schutz als Käufer. Was sollten Sie über den Kauf einer Immobilie wissen und welche Rechte und Pflichten bringt eine Eigentumswohnung mit sich? Unsere dreiteilige Einsteiger-Reihe thematisiert sämtliche Bereiche rund um den Wohnungskauf.

Wichtig dabei ist vor allem die Frage, ob es eine Neubau- oder Altbauwohnung sein soll und ob diese selbst genutzt oder als Kapitalanlage vermietet werden soll. Denn bei der Auswahl des richtigen Objekts ergeben sich unterschiedliche Kriterien.

Das Eigenheim – die eigene Immobilie als Zuhause

Viele Menschen träumen von einem Eigenheim: Keine monatliche Miete in fremde Taschen zahlen oder Angst vor Kündigung und steigender Miethöhe. Als Eigentümer einer Immobilie obliegt Ihnen außerdem die Freiheit, Ihre Wohnung nach den eigenen Vorstellungen zu sanieren und umzubauen.

Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihre Immobilie selbst zu nutzen, sollten Sie sich darin vor allem wohlfühlen. Es stellt sich die Frage, ob die Immobilie zu Ihrer Familienplanung passt: Hat die Wohnung eine ausreichende Größe für zukünftige Kinderzimmer oder den gewünschten Garten für geplante Haustiere? Natürlich sind auch die Lage und Umgebung entscheidend. Je nach persönlichem Geschmack und individuellem Lebensstil sind Faktoren wie der Arbeitsweg, Verkehrsinfrastruktur, Freizeit- und Kulturangebote, Naherholungsgebiete oder fußläufig gelegene Kitas und Schulen ausschlaggebend.

Das Eigenheim kann später als gute Altersvorsorge dienen. Denn wenn der Kredit bis zum Renteneintritt abbezahlt und die Immobilie damit lastfrei ist, sind Sie von dem Wunsch des kostenfreien Wohnens unweit entfernt. Lediglich die Nebenkosten müssen weiterhin getragen werden. Entscheiden Sie sich für den Verkauf Ihrer Immobilie, können Sie im hohen Alter wiederum auf ein finanzielles Polster zugreifen.

Immobilie statt Sparbuch – die Kapitalanlage

Im Gegensatz zu Selbstnutzern profitieren Kapitalanleger von einem stetigen Cashflow. Regelmäßige Mieteinnahmen können über den Renteneintritt hinaus für ein zweites, passives Einkommen sorgen und gelten daher als beliebte Altersvorsorge. Zudem können Sie auch im Alter Eigenbedarf anmelden und die Immobilie selbst bewohnen.

Die Immobilie als Kapitalanlage hat vor allem steuerliche Vorteile. Die AfA und laufende Kosten für die Instandhaltung können steuerlich abgesetzt werden. Auch wenn Sie als Vermieter generell für Instandsetzungen oder die Kosten für Hausverwaltungen etc. aufkommen müssen, sind diverse Kosten für die Straßen- und Gebäudereinigungen oder Gartenpflege umlagefähig.

Wenn Sie planen, eine erworbene Immobilie zu vermieten, spielt bei der Suche nach der passenden Wohnung vor allem die Makro- und Mikrolage eine große Rolle: Ist der Standort für potenzielle Mieter attraktiv und spricht der Grundriss verschiedene Mietergruppen an? Mit einem Blick auf die demografische Verteilung im Stadtbezirk kann die Nachfrage noch besser abgeschätzt werden. Ist der Bezirk eher von Singles und jungen Familien geprägt, sind Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen gefragter als zu große Objekte. Besitzt eine Immobilie beispielsweise drei gut aufgeteilte Räume, kann je nach Bedarf ein Büro, Kinderzimmer oder ein zusätzlicher Hobbyraum eingerichtet werden, wodurch mehrere potenzielle Mietergruppen angesprochen werden. Je nach Demografie sind außerdem Faktoren wie die Nähe zu Schulen und Freizeiteinrichtungen, Ärzten oder Bars und Restaurants entscheidend. Wenn Angebot und Nachfrage übereinstimmen, ist die Vermietung eine durchaus rentable Option.

Die Frage, ob eine Immobilie der Selbstnutzung oder als Kapitalanlage dienen sollte, kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Entscheidung hängt mit vielen persönlichen Faktoren und den Standortbestimmungen der Immobilie zusammen und muss individuell abgewogen werden.

Im nächsten FORTIS-Blog erfahren Sie alles rund um die geeignete Finanzierung Ihrer Immobilie.

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