Smart Home für Fortgeschrittene – so werden die eigenen vier Wände noch intelligenter
Aktuell findet man in jedem sechsten deutschen Haushalt Smart-Home-Produkte. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2020 sogar jede zweite deutsche Haushalt mindestens ein digitales Helferlein nutzt. Auf der diesjährigen Technikmesse CES wurden etliche Innovationen vorgestellt, die das Smart-Living auf eine neue Ebene bringen – auch wenn sie mitunter etwas kostspielig sind. Drei dieser smarten Lösungen stellen wir Ihnen hier vor.
Erstens: Ein wirklich intelligenter Saugroboter
Sprachassistenten wie Alexa und Co. gehören an sich nicht mehr zu den Neuheiten der Smart-Home-Szene. Neu ist allerdings, dass sie nun auch in etlichen Smart-Home-Produkten bereits integriert sind. Beispielsweise können die Saugroboter der neuen Generation bequem per Stimme gesteuert werden. Hinzu kommen zahlreiche weitere Neuerungen: Auch wenn Staubsaugroboter zu den Smart-Home-Produkten gezählt werden, waren die meisten von ihnen bislang leider nicht sonderlich intelligent. Bisweilen lassen die Navigation und Interaktivität älterer Modelle zu wünschen übrig. Da bringt auch die beste Saugkraft nichts. Die meisten günstigen Staubsaugroboter nutzen das Zufallsprinzip. Trifft der Roboter auf ein Hindernis, dreht er sich und fährt in eine zufällige Richtung weiter. Die Idee dahinter: Irgendwann ist der Roboter überall mindestens einmal gewesen. Dass das deutlich effizienter geht, ist klar.
Die neuesten Modelle vermessen mithilfe einer Kamera die gesamte Wohnung und „wissen“ dadurch jederzeit, wo genau sie sich gerade befinden, bereits waren und wo sie noch hinmüssen. Mittlerweile ist es zudem möglich, die Saugroboter mit anderen Smart-Home-Systemen zu verbinden. Dann stellt der Roboter beispielsweise das Saugen ein, wenn Sie einen Telefonanruf erhalten, oder wenn Sie das Haus verlassen, beginnt der Roboter mit seiner Arbeit.

Zweitens: Die smarte Video-Türklingel
Damit Sie in den Genuss aller Features des Saugroboters kommen, bietet sich die Installation einer smarten Türklingel an. Sollte jemand klingeln, pausiert der Roboter, damit Sie den Gast nicht überhören. Oder aber Sie erhalten einen Videoanruf auf dem Smartphone.
Das funktioniert sowohl wenn Sie zu Hause und mit dem WLAN verbunden sind als auch von außerhalb, sodass Sie einem Paketboten die Tür öffnen oder Ihre Kinder nach der Schule ins Haus lassen können. Selbst als Sicherheitskamera eignet sich eine smarte Türklingel: Sobald sich eine Person im Sichtfeld der Kamera befindet, erhalten Sie eine Push-Nachricht. Darüber hinaus werden sämtliche Aktivitäten lokal auf einer Speicherkarte aufgezeichnet.

Drittens: Wie aus der Lichtsteuerung ein Sicherheitsgarant wird
Eine smarte Lichtsteuerung ist grundsätzlich nichts Neues. Dabei kann Philips Hue mehr als die gängigen Lichtsteuerungssysteme, mit denen Sie beispielsweise per Sprachbefehl die passende Lichtstimmung für jeden Anlass einstellen können. Denn das intelligente System simuliert beispielsweise während des Urlaubs die Anwesenheit des Hausherren, um so potenzielle Einbrecher abzuschrecken. Darüber hinaus kann das Lichtsystem mit einem smarten Türsensor kommunizieren: Sobald jemand unberechtigterweise die Eingangstür öffnet, werden die Wohnräume in grelles rotes Licht getaucht.

Welche Smart-Home-Lösung unbedingt in die eigenen Vier Wände gehört und worauf man getrost verzichten kann, dürfte von den allermeisten Mietern und Eigentümern unterschiedlich beantwortet werden. Schließlich handelt es sich dabei um eine Frage des Lifestyles und des persönlichen Geschmacks. Fest steht jedoch: die wachsende Anzahl an Smart-Home-Angeboten sorgt dafür, dass wir zukünftig noch individueller wohnen werden.