Um diese „Wohlfühltrends“ für Ihren Altbau kommen Sie diesen Sommer nicht herum
So viel steht fest: Das Jahr 2020 hat in Sachen Einrichtungstrends einiges zu bieten. Neben Stilen wie Japandi oder auch dem Wiener Geflecht, gibt es in diesem Sommer noch einige weitere Trends, die in den kommenden Monaten ausreichend Inspiration bieten dürften. Damit einem stilvollen Upgrade Ihrer vier Wände nichts mehr im Weg steht, stellen wir Ihnen hier die wichtigsten aktuellen Einrichtungskonzepte vor.
Wabi-Sabi - der Einrichtungsstil aus Fernost
Wer bei Wabi-Sabi an scharfe grüne Paste aus Fernost denken muss, liegt zumindest nicht völlig falsch. Immerhin kommt dieser aktuelle Wohntrend tatsächlich aus Japan. Am Zen-Buddhismus orientiert, punktet Wabi-Sabi vor allem durch Schlichtheit und Authentizität. Das reduzierte Design hat den Vorteil, dass die nötige Ruhe und Entspannung in den eigenen vier Wänden leichter fallen soll.
Auf Einrichtungselemente, die keine Funktion haben, gilt es zu verzichten, um Harmonie und Wohlbefinden ein großes Stück näher zu kommen. Extravaganz hat beim Wabi-Sabi genauso wenig verloren, wie kräftige Farben. Stattdessen lassen sich im Wabi-Sabi verstärkt Möbel aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Wolle oder auch Bambus finden sowie eine tendenziell sanftere Farbpalette, die eher aus Naturtönen besteht. Gerade jetzt im Sommer besticht dieser zen-sationelle Trend durch seine optische Leichtigkeit.

Mit Feng Shui zu einem harmonischerem Zuhause
Das Gestalten der eigenen Wohnung nach den Feng Shui-Prinzipien hat in diesem Sommer sein Revival! Ziel des Konzepts ist es, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, die das sogenannte Chi zum Fließen bringt. Richtig angewandt, soll die aus China stammende Harmonielehre, die übersetzt Wind und Wasser bedeutet, für ein gemütliches Zuhause sorgen. Zudem soll sie sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken – unabhängig davon wie spirituell wir sind. So sollen Farben, Formen oder auch die Platzierung des Mobiliars Auswirkungen haben. Dabei muss nicht die gesamte Wohnung auf das Konzept abgestimmt sein. Bereits kleinere Veränderungen sorgen für ein harmonischeres Gesamtbild. Das Schöne dabei: Feng Shui lässt sich mit sämtlichen Einrichtungsstilen verbinden – egal, ob mediterran, skandinavisch oder Industrial. Möchte man sein Zuhause an den Prinzipien des Feng Shui orientieren, so ist Ordnung ein zentrales Kriterium. Dies bedeutet allerdings nicht nur, dass regelmäßig aufgeräumt werden soll, sondern dass beispielsweise mit geschlossenen Schränken und Sideboards ein aufgeräumter und harmonischerer Gesamteindruck entsteht.
Jegliche Möbelstücke sollten zudem geschwungene beziehungsweise abgerundete Ecken haben, da alles andere im Feng Shui als zu hart und als nicht fließend empfunden wird. In Kombination mit verschiedenen Lichtquellen, die warme Akzente setzen, entsteht eine freundliche und beruhigende Atmosphäre. Um beispielsweise den „Flow“ konkret in Ihrem Wohnzimmer zu fördern, gäbe es zudem einiges hinsichtlich der Platzierung der Möbel zu beachten.
Unabhängig davon, wo die einzelnen Möbelstücke stehen, sollte die Mitte des Raumes unbedingt frei bleiben. Um das Gefühl von innerer Sicherheit zu verstärken, ist es im Feng Shui empfehlenswert das Rückenteil der Couch an einer Wand zu platzieren. Ist dies nicht möglich, so kann ein Bücherregal oder Sideboard, das hinter dem Sofa steht, als Raumtrenner fungieren und einen ähnlichen Effekt erzielen.

Lagom – ein Wohnstil für mehr Glück in den eigenen vier Wänden
Wie auch bei Wabi-Sabi, handelt es sich bei Lagom um ein Einrichtungskonzept, bei dem Einfachheit im Vordergrund steht. Im Gegensatz zu Wabi-Sabi kommt der Trend Lagom jedoch aus Skandinavien, genauer gesagt aus Schweden. Das Interessante hierbei: Ähnlich wie bei „Hygge“, soll dieser Wohntrend gleichzeitig auch ein Lebensgefühl vermitteln, das auf ein inneres Gleichgewicht abzielt und so für mehr Glück und Zufriedenheit sorgen soll. Frei nach dem Motto: Balance is the key.
Der Name „Lagom“ ist dabei nicht direkt übersetzbar, bedeutet aber in etwa: „genau richtig“ oder auch „nicht zu viel und nicht zu wenig“, woran sich der Einrichtungsstil auch orientiert. Hierbei jedoch immer die goldene Mitte zu finden, ist die Herausforderung, die es im Zuge der Umsetzung dieses Trends zu bewältigen gilt. Generell ist bei Lagom auf eine schlichte Linienführung zu achten, wobei hier stets Qualität über Quantität steht.
Neben nachhaltigen Materialien aus Leinen, Baumwolle oder auch Holz, wird verstärkt auch auf Stahlelemente oder wertiges Leder gesetzt, um den Look zu vervollständigen. Hinsichtlich der Farbwahl ist es hier entscheidend, innerhalb eines Raumes bei einer „Farbfamilie“ zu bleiben. Mit einer typisch skandinavischen Farbpalette aus Creme-, Rosé- und Blautönen können Sie grundsätzlich nichts falsch machen. In puncto Accessoires sollte man sich ebenfalls am Prinzip der goldenen Mitte orientieren und lieber auf einige wenige Stücke setzen.