Eigentumsquote in Deutschland
Stand August 2021: Deutschland gilt als Mieternation und tatsächlich gehört das Land zu den Schlusslichtern in Europa hinsichtlich der Wohneigentumsquote. Nur 45 Prozent der Menschen hierzulande leben in den eigenen vier Wänden, damit liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz. Die rote Laterne geht an die Schweiz, hier liegt die Eigentumsquote bei gerade einmal bei circa 43 Prozent. Zum Vergleich: Spitzenreiter Rumänien hat eine Wohneigentumsquote von fast 96 Prozent, auch andere EU-Länder wie Italien (72 Prozent), Spanien (76 Prozent), Frankreich (65 Prozent) oder Portugal (74 Prozent) haben Deutschland gegenüber die Nase vorn.
Historische Ursachen
Als eine der wichtigsten, historischen Ursachen für die niedrige Wohneigentumsquote gelten die Zerstörungen von Wohnraum in den Städten während des Krieges. Nach dem Krieg wurden massenhaft Mietwohnungen gebaut, ein Übriges tut die dichte Besiedlung. Hinzu kommt, dass in Deutschland Mieter besser geschützt sind als in vielen anderen europäischen Staaten: Der Kündigungsschutz ist hoch, die Politik eher mieterfreundlich.
Deutliche bundesweite Unterschiede
Doch auch innerhalb Deutschlands zeigen sich deutliche Unterschiede hinsichtlich der Wohneigentumsquote. Im Osten der Republik verfügen die wenigsten Menschen über Wohneigentum und das, obwohl dort die Kaufpreise vergleichsweise günstig sind. Unter den zehn Städten mit der niedrigsten Eigentumsquote befinden sich neun Städte in den neuen Bundesländern. Die geringste Eigentumsquote aller untersuchten Städte hat Leipzig mit 12 Prozent, in Dresden und Rostock besitzen jeweils 14 Prozent Immobilieneigentum
Geringe Eigentumsquote im Osten, höhere im Westen
Auch hier sind die Ursachen historisch beding. In der DDR war der private Vermögensaufbau nur stark eingeschränkt möglich. Wohnungen in Mehrfamilienhäuser waren Volkseigentum oder im Eigentum von Genossenschaften. Die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen war nicht gestattet. Der private Wohnungsbau in der DDR beschränkte sich daher auf Ein- und Zweifamilienhäuser. In der Folge wurden im Osten auch deutlich weniger Immobilien vererbt.
In der Hauptstadt ist die Eigentumsquote ebenfalls sehr niedrig: 85 Prozent der Menschen leben in Berlin zur Miete. Viele junge Menschen, wie Berufsanfänger oder Studenten, leben hier zur Miete in den Szenevierteln und verfügen nicht über das notwendige Kapital für einen Eigentumserwerb. Hinzu kommt, dass in der Hauptstadt die Preise für Wohneigentum zuletzt deutlich gestiegen sind und die Politik die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen immer weiter erschwert.
In Westdeutschland sieht die Situation anders aus. Selbst im hochpreisigen München leben 24 Prozent in Wohneigentum. In Hamburg verfügen 23 Prozent der Menschen über eigene vier Wände. Spitzenreiter ist die Hansestadt Bremen mit immerhin 37 Prozent. Es zeigt sich deutlich, dass in ländlichen Gegenden, aber auch in kleineren Städten die Wohneigentumsquote höher ist. Kein Wunder, denn die Kosten für Wohneigentum in den Städten im Vergleich zum Land ist im Schnitt um 47 Prozent höher.
Viele träumen vom Eigenheim
Doch ist der Wunsch nach einem Eigenheim auch hierzulande weit verbreitet, viele Mieter denken über einen Immobilienerwerb nach. Denn die Vorteile liegen auf der Hand: Eine eigene Immobilie ist eine wichtige Stütze für die Altersvorsorge, der Eigentümer verfügt über deutlich mehr Gestaltungsspielraum als ein Mieter, er kann nicht gekündigt werden und das investierte Geld ist nicht verloren – wie eine Miete – sondern dient dem Vermögensaufbau. Schon mit einem geringen Eigenkapital ist ein Immobilienkauf möglich, es gibt ein breites Beratungs- und Immobilienangebot für potenzielle Käufer. Grundsätzlich gilt: Wenn sich ein Mieter eine monatliche Miete leisten kann, dann ist der Kauf einer Immobilie möglich, wenn sich die monatliche Kreditrate in einem ähnlichen Rahmen bewegt. Begünstigt wird das zudem durch die aktuelle Niedrigzinsphase. Sicherlich muss ein Kredit aufgenommen werden, was vielen Angst macht, vergessen wird dabei aber oft der Gegenwert der Immobilie. Denn das Geld ist nicht verloren, sondern in Wohneigentum umgewandelt. Kein Grund also, das Thema allzu ängstlich anzugehen, viele der typischen Sorgen können ausgeräumt werden. Wer also von den eigenen vier Wänden träumt, sollte sich einfach unverbindlich beraten lassen, um die Situation realistisch einschätzen zu können. Und wer weiß: Vielleicht rückt damit der Traum vom Eigenheim in Reichweite!
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