Die Altbauwohnung – eine Investition mit Zukunft?
Zwei Monate lag Berlin im Dornröschenschlaf: Der Corona-Lockdown hat aus der einst pulsierenden Metropole zeitweise nahezu eine Geisterstadt gemacht. Inzwischen ist das Leben jedoch zurückgekehrt und viele, die länger in ihrem (gemieteten) Wohnzimmer sitzen mussten, fragen sich, ob jetzt der Zeitpunkt für die erste eigene Wohnung gekommen ist.
Andererseits ist der Corona-Schock bei Weitem nicht verdaut: Ob Kurzarbeit, Existenzsorgen oder drohende Arbeitslosigkeit, die Krise warf und wirft viele gesellschaftliche Fragen und Ängste auf. Auch an der Börse waren die Auswirkungen deutlich zu spüren. Der DAX fiel zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 10.000 Punkten, mit der Konsequenz, dass viele Investoren Wertverluste ihrer Anlagen verkraften müssen. Ob der derzeitige Aufwärtstrend anhält, ist noch unklar. Wie können die Berliner ihr Kapital in dieser turbulenten Zeit noch gewinnbringend investieren?
Steigender Bedarf, sinkendes Angebot
Wer aktuell investieren will, sollte sich eingehend mit einer vermieteten Wohnung als Kapitalanlage befassen. Die Verkaufspreise von Berliner Wohnimmobilien sind in den vergangenen Jahren gewachsen und auch in Krisenzeiten zumindest stabil geblieben. Ein Grund dafür besteht im anhaltenden Zuzug und Bevölkerungswachstum der Hauptstadt.
Besonders Altbauwohnungen profitieren von diesem Megatrend. Dort trifft steigende Nachfrage auf sinkendes Angebot: Hochwertige Altbauwohnungen aus der Zeit um die Jahrhundertwende oder auch aus der klassischen Moderne werden immer mehr zur Rarität. Das spiegelt sich in der Preis- und Wertsteigerung wider. Auch der Fakt, dass sogar in Zeiten der Corona-Krise viele Eigennutzer Altbauimmobilien in Berlin kaufen, unterstreicht die hohe Nachfrage nach dieser Wohnungsform. Mit der passenden Immobilie dürfte es also nicht allzu schwerfallen, die Wohnung über Jahrzehnte hinweg dauerhaft zu vermieten. Vor diesem Hintergrund kann es deshalb sinnvoll sein, eine Altbauwohnung als Kapitalanlage zu erwerben.

Nachhaltiger wohnen
Nicht jede Altbauwohnung ist gleich ein solides Investment oder gar ein Juwel. Um eine langfristig positive Wertentwicklung zu erreichen, sollte beim Kauf auf die Nachhaltigkeit der Immobilie geachtet werden. Der ökologische Fußabdruck ist ein wichtiges Kriterium. Besonders im Segment der Altbauimmobilien gibt es sowohl regelrechte CO2-Schleudern als auch Objekte, die energetisch auf dem Niveau von Neubauwohnungen sind. Kaufinteressenten sollten daher einen genauen Blick auf die Qualität der Dämmung von Außenfassaden und Fenstern sowie die Beschaffenheit der Heizungsanlage werfen. Auf diese Weise sind Altbauwohnungen auch an Vertreter der jüngeren Generationen vermietbar, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen.