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Altbausanierung – die 7 häufigsten Irrtümer

Posted by Katrin Skora on 29. Juni 2020
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Altbausanierung – die 7 häufigsten Irrtümer

Etliche Bauherren schrecken vor einer Altbausanierung zurück. Dies liegt vor allem an einer Vielzahl von Vorurteilen und Mythen. Dass Sanierungen im Altbau ineffektiv, teuer und langwierig seien, das hält sich genauso hartnäckig wie viele weitere Aussagen, die nach wie vor im Umlauf sind. Wir klären sieben davon auf.

1. Denkmalgeschützte Häuser können nicht energetisch saniert werden

Bei Altbauten, die vollständig oder teilweise unter Denkmalschutz stehen, sind Sanierungen zwar aufwendiger, aber dennoch möglich. Bei einer zu erhaltenden Fassade ist eine Innendämmung sehr sinnvoll. Indem alte Fenster durch moderne Isolierglasfenster ausgetauscht werden, die der vorherigen Optik entsprechen, kann so leicht die Energiebilanz verbessert werden, ohne den historischen Charme einbüßen zu müssen.

2. Zuallererst muss die Fassade gedämmt werden

Dass bei einer Altbausanierung zuerst die Dämmung erfolgen muss, ist ein Mythos. Viel wichtiger ist es, zunächst festzustellen, ob eine Fassadendämmung effektiv ist. Eine generelle Pflicht gibt es jedoch nicht. Wenn bei den anstehenden Vorhaben allerdings mehr als zehn Prozent der Fläche neu verputzt werden, sind Eigentümer dazu verpflichtet, die Fassade nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu dämmen.

3. Alternative Heizsysteme lohnen sich im Altbau nicht

Dass bei einer Altbausanierung zuerst die Dämmung erfolgen muss, ist ein Mythos. Viel wichtiger ist es, zunächst festzustellen, ob eine Fassadendämmung effektiv ist. Eine generelle Pflicht gibt es jedoch nicht. Wenn bei den anstehenden Vorhaben allerdings mehr als zehn Prozent der Fläche neu verputzt werden, sind Eigentümer dazu verpflichtet, die Fassade nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu dämmen.

4. Individuelle Wohnwünsche können im Altbau nicht realisiert werden

Anders als beim Neubau, bei dem der Grundriss erst festgelegt wird, ist diese Grundlage beim Altbau bereits gegeben. Je nach Aufbau des Hauses ist durch eine Entkernung des Innenraums jedoch in den allermeisten Fällen möglich, den Wunschgrundriss im Nachhinein noch umzusetzen. Da diese Umbaumaßnahmen im Altbau etwas komplizierter ausfallen können, sollten sie von einem Fachplaner begleitet werden.

5. Aus einem Altbau kann kein Effizienzhaus werden

Durch eine nachträgliche Wärmedämmung sowie eine Optimierung von Heizung und Fenstern kann sogar Passivhausstandard erreicht werden. Welcher Energiestandard im Einzelfall genau erreicht wird, hängt vor allem von der Dicke der Dämmung ab. Zudem sind die konstruktiven Voraussetzungen hierbei entscheidend und müssen im Zweifel geschaffen werden.

6. Energetische Altbausanierungen werden kaum vom Staat unterstützt

Dieses Vorurteil ist absolut falsch. Altbaubesitzer, die ihr Haus energetisch sanieren wollen, können finanzielle Unterstützung beantragen. Für Vorhaben wie diese bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Kredite oder Zuschüsse, beispielsweise das Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“. Gefördert werden sowohl Komplettsanierungen als auch Einzelmaßnahmen. Förderfähig sind unter anderem die Dämmung von Außenwänden und Dachflächen, der Austausch der Heizung sowie der Einbau einer Lüftungs- oder Photovoltaikanlage.

7. Eine Sanierung im Altbau führt zu Schimmelbildung

Bei einer energetischen Sanierung werden mögliche undichte Stellen verschlossen mit dem Ziel, weniger Energie entweichen zu lassen und so Kosten einzusparen. Sollte der Luftaustausch eingeschränkt sein, kann es zu einer erhöhten Feuchtigkeit und schlimmstenfalls zu Schimmelbildung kommen. Durch eine fachgerechte Ausführung der Sanierungsmaßnahme und einem anschließenden wirkungsvollen Lüftungskonzept lässt sich dies jedoch leicht verhindern und so zudem für ein besseres Raumklima sorgen.

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