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Posted by Katrin Skora on 24. September 2024
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Altbaustil Berlin: Ideal des Wohnens oder übersteigerte Nostalgie

Altbau: Ideal des Wohnens oder übersteigerte Nostalgie?

Altbauten aus der Gründerzeit – sie sind stilgebend für Berlin, die faszinierende Mischung aus imposanter Architektur und Liebe zum Detail ist für viele Menschen das Maß aller Dinge. Historische Häuser und Wohnungen sind besonders in Großstädten wie Berlin so gefragt wie nie zuvor. Die oft zitierte „Patina“ der alten Bauten und Stilelemente wie die prachtvollen, oft stuckverzierten Fassaden, hohe Decken, Dielenböden oder Doppelkastenfenster tragen maßgeblich zur Attraktivität der Gebäude bei.

Gerade die Gründerzeitbauten, die meist um die Jahrhundertwende entstanden sind, verkörpern immer auch ein Stück den Glanz längst vergangener Tage und bewahren so den charakteristischen Reiz deutscher Städte wie Berlin.

Was ist ein Altbau?

Doch was genau ist ein Altbau? Schließlich gibt es für den Begriff „Altbau“ keine allgemeingültige Definition. Der Duden definiert einen Altbau als ein „älteres, vor einem bestimmten Zeitpunkt fertiggestelltes Gebäude“. Wikipedia ist etwas spezifischer: „Als Altbau wird ein Wohngebäude überwiegend aufgrund seiner Beschaffenheit und der während bestimmter Zeitperioden üblichen Bauweise bezeichnet. Hiermit ist im Wesentlichen die bis zum Zweiten Weltkrieg übliche Bauweise im Wohnungsbau gemeint, bei der typischerweise Mauerwerkswände, Holzbalkendecken und Kastenfenster verwendet wurden. Der Beginn der Bauausführung von Betonwänden und -decken sowie Verbund- und Isolierglasfenstern und speziell der Bau von Plattenbauten im großen Stil markiert deshalb allgemein das Ende der Altbauära und wird in Deutschland meist auf das Jahr 1949 datiert.“

Ab wann gilt ein Gebäude als Altbau?

Ein Haus, das im Jahr 1954 gebaut wurde, ist damit inzwischen auch schon ein alter Bau, wenn jedoch von „Altbauten“ die Rede ist, sind in den meisten Fällen Gründerzeitbauten im Jugendstil oder gar ältere Geschossbauten gemeint. Diese zeichnen sich aus durch die klassischen hohen Decken, Dielenböden, alte Parkettböden, oftmals kleine Speise- oder Mädchenkammern, Stuck, Einfach- oder Doppelkastenfenster. Aber auch die Bauten der klassischen Moderne aus den 1920er Jahren, verfügen teilweise noch über hohe Decken und großzügige Räume und haben ihren ganz eigenen Charme.

Was zeichnet einen Gründerzeit-Altbau aus?

Die Gründerzeit, die etwa von 1870 bis 1910 dauerte, brachte eine Vielzahl von Altbauten hervor, die durch ihre reichhaltige Ausstattung und großzügigen Raumzuschnitte auffallen. Typische Merkmale sind hohe Decken, Stuckverzierungen und große Fenster. Diese Gebäude sind besonders in innerstädtischen Wohnlagen beliebt und prägen das Stadtbild vieler deutscher Städte.

Welche Stilelemente sind typisch für Altbauten?

Altbauten zeichnen sich durch eine Vielzahl von Stilelementen aus, die von der Gotik über den Barock bis zum Historismus reichen können. Typische Merkmale sind Ornamentik, Stuck, Parkett– oder Dielenböden und großzügige Raumhöhen. Diese Stilelemente unterscheiden Altbauten deutlich von modernen Neubauten, die oft schlichter und funktionaler gestaltet sind.

Was macht Berliner Altbauten besonders?

Berliner Altbauten sind besonders für ihre Mietskasernen aus der Gründerzeit bekannt, die das Stadtbild bis heute prägen. Diese Gebäude wurden zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg errichtet und bieten großzügig geschnittene Wohnungen mit hohen Decken und Stuckverzierungen. Besonders in Stadtteilen wie Charlottenburg, Kreuzberg und Prenzlauer Berg findet man viele dieser historischen Bauten.

Welche Vorteile bieten hohe Decken in Altbauten? Siehe die Ratgeber-Posts: zu

So bleibt Ihre Altbauwohnung im Sommer schön kühl
So nutzen Sie die Deckenhöhe Ihrer Altbauwohnung perfekt aus

Warum haben Altbauten hohe Decken?

Altbauten wurden oft mit hohen Decken gebaut, um ein Gefühl von Großzügigkeit und Luftigkeit zu vermitteln. Hohe Decken verbessern die Luftzirkulation und tragen zu einem angenehmeren Raumklima bei. Allerdings können sie auch Nachteile haben, wie höhere Heizkosten und Schwierigkeiten bei der Renovierung.

Typischer Altbau – Vorteile und Nachteile

Altbauten können – bei aller Nostalgie – auch ihre Tücken haben. Altbau-Badezimmer sind selten großzügig angelegt, die vorhandenen Räumlichkeiten oft schwierig geschnitten. Auch die Sanitärtechnik, Elektrik und Heizung können veraltet sein, Schimmelbildung kann an manchen Stellen zum Problem werden. Doch nicht jeder ist bereit, das neue Zuhause oder Vermietungsobjekt erst einmal aufwendig instand zu setzen. Im Idealfall ist eine Altbauwohnung daher grundsaniert zu erwerben, ein modern und professionell sanierter Altbau kann die gleichen Annehmlichkeiten bieten wie ein Neubau. Hier müssen kaum Abstriche gemacht werden und die Bewohner genießen Charme und Optik eines Altbaus kombiniert mit den Vorzügen und der modernen Technik einer Neubauwohnung. Verschiedene Immobilienunternehmen in den Großstädten haben sich darauf spezialisiert, gern denkmalgeschützte Altbauten instand zu setzen und die modernisierten Wohnungen an Eigennutzer oder Kapitalanleger zu verkaufen. Für viele „Altbau-Fans“ ist es daher ratsam, von vornherein über den Kauf einer umfassend sanierten Altbauwohnung nachzudenken – hier ist man sicher vor bösen Überraschungen und kann einen zeitgemäßen Wohnstandard genießen.

Altbau oder Neubau ist eine Typfrage!

Doch natürlich kann kein Gebäudetyp alles bieten. Auch beim umfassend sanierten und hochwertig modernisierten Altbau müssen Käufer unter Umständen Einschränkungen gegenüber einer Neubauwohnung hinnehmen. Dazu gehören in erster Linie die Grenzen der Energieeffizienz, die vorhandene Raumaufteilung und die oftmals eingeschränkte Barrierefreiheit. Natürlich ist eine umfassend sanierte und modernisierte Immobilie.

Um die Vorteile der beeindruckenden Altbauwohnungen voll auszuschöpfen, sind kreative und durchdachte Lösungen gefragt. Wenn Sie von den Vorzügen einer Altbauwohnung begeistert sind und sich vorstellen können, in solch einem charmanten Ambiente zu leben, dann sollten Sie einen Blick auf die attraktiven Eigentumswohnungen im Altbau der Fortis werfen. Diese bieten nicht nur den typischen Altbaucharme mit hohen Decken und stilvollen Details, sondern auch modernisierte und sanierte Wohnräume, die höchsten Wohnkomfort garantieren. Entdecken Sie Ihr neues Zuhause in einem der schönsten Altbauten Berlins und genießen Sie das einzigartige Wohngefühl, das nur eine Altbauwohnung bieten kann.

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